SoftBank ist ein gigantisches Unternehmen: Der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern mit Sitz in Tokio ist im Nikkei 225 gelistet (bedeutendster Aktien-Index Asiens), beschäftigt über 80.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von etwas unter 50 Milliarden Euro. Unlängst kaufte sich SoftBank sogar bei der Deutschen Telekom ein. Ein Riesendeal, ein echtes Statement, ein wahrer Knüller liegt noch nicht lange zurück: SoftBank investierte im April unglaubliche 400 Millionen US-Dollar in „The Sandbox“. „The Sandbox“ kam ursprünglich als Videospiel auf den Markt. Inzwischen können die User in komplexen 3D-Welten agieren – im Metaverse. „The Sandbox“ hat seine eigene Währung („SAND“ bzw. „LAND“). Die Spieler können beim Zocken geschaffene „Voxel“- Erzeugnisse in Form von NFTs auf OpenSea handeln. Das können auch Grundstücke sein. Damit ist „The Sandbox“ aktuell auf dem Weg, ein attraktives, „echtes“ Metaverse für jedermann zu werden. Und wer jetzt Lunte riecht und auch dabei sein will – bevor sich die breite Masse irgendwann mal mit der Thematik befasst und in „The Sandbox“ ein Stückchen virtuellen Grund und Boden erwerben will– der stellt fest: adidas ist schon da. Schnell stößt der geneigte Krypto-Investor in dieser Parallelwelt auf Rapper Snoop Dogg, auf Brands wie Warner Music, Shaun das Schaf, Atari oder gar die Comicfigur Hellboy. Und bitte nicht erschrecken: Auch die Glücksbärchis und die Schlümpfe sind am Start. Kein Witz! Damit ist „The Sandbox“ viel weiter als die Metaverse-Lösung des superangesagten Bored Ape Yacht Club (BAYC). „Das Metaverse gehört aktuell zu den spannendsten Entwicklungen im Bereich Digital und bietet interessante Plattformen für adidas. Unser Ziel ist es, dort unsere Marke sichtbar zu machen und mit unseren Konsumenten in Kontakt zu treten. Limitierte NFTs bieten Zugang zu digitalen und physischen adidas Originals Produkten. Zudem baut adidas eine virtuelle Präsenz in der Online-Spielewelt ‚The Sandbox‘ auf und arbeitet dabei eng mit prominenten Partnern aus der digitalen Welt des Metaverse zusammen. adidas treibt seit Jahren den Prozess der Digitalisierung in allen Bereichen des Unternehmens voran. Da ist es nur folgerichtig, auch aktuelle Trends wie Blockchain und Metaverse zu begleiten“, sagt Stefan Pursche, Sprecher bei adidas. Die Herzogenauracher Sportartikler sind eine hippe Truppe – auch wenn es ums Web3 geht: Im letzten Jahr kauften sie einen Bored Ape NFT, den sie „adidasoriginals-BAYC-indigo-herz-v2“ tauften. Die eigenen NFTs (ERC 1155 Standard) waren im Handumdrehen ausverkauft. „adidas Originals Into the Metaverse“ heißt der NFT. Er ist ein gemeinsames Projekt von adidas Originals und den NFT-Pionieren gmoney, Bored Ape Yacht Club und PUNKS Comic. Es gab Phase 1 und Phase 2. Wer beim Mint erfolgreich war, der hat – wie in der NFT-Welt üblich – Anspruch auf Utilities. In diesem Falle, logisch: adidas Produkte. Auch mega-erfolgreich: Das NFT-Projekt „adidas for Prada re-source“ von Künstler Zach Lieberman. Um die adidas Fangemeinde mit Storytelling und limitierten Produkten adäquat bei Laune zu halten, wurde die App „CONFIRMED“ gelaunched. „CONFIRMED ist mehr als nur eine Heimat für exklusive Produkt-Drops. Angetrieben von dem Wunsch, den Fans der drei Streifen ein unvergleichliches digitales Erlebnis zu bieten, wird die App die Heimat von fesselnden Geschichten sein, die mit den Top-Schöpfern der Marke erstellt wurden“, heißt es bei adidas. Und natürlich gibt’s in der App neben Gewinnspielen auch einen Bereich, der den geneigten User in die Welt der NFTs einführt. „Von exklusiven Kooperationen bis hin zu den innovativsten Designs wird CONFIRMED von seinem raffinierten Produktangebot und seinem Engagement für eine sorgfältig durchdachte Kuration angetrieben: „Als unser neuer Hub für mit Spannung erwartete Veröffentlichungen haben App-Nutzer exklusiven Zugang zu einer Reihe der begehrtesten Produkt-Drops von adidas wie Noahs erster kollaborativer Kollektion, Sean Wotherspoons nachhaltiger SUPEREARTH-Silhouette und Craig Green Superstar-Sneakers.“ Und als es darum ging, den englischen Fußball-Viertligisten „Crawley Town FC“ per dezentraler Mitbestimmung durch NFT-Halter zu unterstützen, war – logisch – adidas als Mannschafts-Ausrüster zur Stelle. „WAGMI United“ nennt sich das Investoren-Konsortium, bestehend aus prominenten NFT- und Krypto-Investoren. Per NFT-Projekte sollen Millionen zusammenkommen, um den hinkenden Club wieder auf die (Premier League-) Beine zu stellen. Wer sich also ins Web3 begibt, in Parallelwelten abtaucht und meint, Neuland hier und da zu betreten, wo noch niemand vorher war. LOL. adidas ist schon da!
Direct to Avatar – Auch Gucci ist im Metaverse angekommen
Es sind hochwertige Luxusartikel und natürlich auch Statussymbole: Sündhaft teure Klamotten und Accessoires von Edelmarken wie beispielsweise Louis Vuitton, Balenciaga