Risiken und Nebenwirkungen – Nervenkitzel Ether-Staking

Mal eben ein paar Ether dazuverdienen – das ist möglich. Beispielsweise beim so genannten Ether-Staking. Aber was hat’s damit konkret auf sich? Wer sich aktiv an der Weiterentwicklung der Ethereum-Blockchain beteiligen und in diesem Zuge auch ETH verdienen möchte, der muss zunächst zur Sicherheit 32 ETH hinterlegen. Anschließend erhält man Zugang zur Validator-Software. Und dann kann es auch schon losgehen: Als Validator ist man für die Datenspeicherung, die Verarbeitung von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blöcke zur Ethereum-Blockchain verantwortlich. Damit bleibt Ethereum für alle sicher – weil dezentral. Schöner Nebeneffekt: Es gibt für jedes erfolgreiche Hinzufügen eines Blocks ETH als Belohnung. Wer jetzt Blut geleckt hat und sich als Validator in das Ethereum-Netzwerk einbringen möchte, der hat zunächst einmal drei Möglichkeiten – sogar, wenn mal nicht eben 32 ETH in der Wallet herumliegen: 

Solo-Staking 

Solo-Staking auf Ethereum ist zweifelsohne der Goldstandard fürs Staken. Es bietet volle Teilnahmebelohnungen, verbessert die Dezentralisierung des Netzwerks und erfordert in Bezug aufs eigene Guthaben niemals Vertrauen in andere. Wer also sein eigener Herr beim Staken sein will und Lust auf Solo-Staking hat, sollte mindestens 32 ETH locker haben, die als Einlage und somit als Sicherheit dienen. Klar: der eigene PC muss 24/7 laufen. Technisches Know-how ist hilfreich. 

Staking als Dienstleistung 

Wer lieber andere die komplizierte Arbeit erledigen lässt, der ist vermutlich ein Kandidat für das Modell des Stakings durch einen Dienstleister. Keine Lust auf einen dauerlaufenden PC inklusive Validator-Software, aber dennoch bereit, die nötigen 32 ETH einzusetzen? Dann einfach entspannt delegieren und trotzdem ETH dazuverdienen. Dieses Verfahren wird durch das Erstellen einer Reihe von Validator-Anmeldeinformationen, das Hochladen des eigenen Signaturschlüssels und der Hinterlegung der 32 ETH möglich. Das ist schließlich die Basis für den Dienstleister, im Namen seines Auftraggebers zu validieren. Diese Methode des Stakings setzt natürlich ein gewisses Maß an Vertrauen in den Dienstleister voraus. 

Gepooltes Staking 

Wer’s nicht so dicke in der Wallet hat, aber dennoch aktiv mit von der Staking-Partie sein will, für den gibt es mehrere Pooling-Lösungen. Viele dieser Lösungen basieren auf dem sogenannten „Liquid Staking“, das mit einem ERC-20-Liquiditäts-Token funktioniert, der die eingesetzten ETH repräsentiert. Liquid Staking ermöglicht ein einfaches und jederzeitiges Aussteigen und macht das Staking so einfach wie einen Token-Swap. Diese Option ermöglicht es Usern auch, ihre Vermögenswerte in ihrer eigenen Ethereum-Wallet zu verwahren.

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